Aktuelle Studien zeigen, dass eine Impfung gegen bestimmte Humane Papillomviren (HPV) einen wirksamen Schutz gegen Gebärmutterhalskrebs und dessen Vorstufen bieten kann.
Laut dem „Europäischen Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC)“ ist diese Krebsart (nach Brustkrebs) die zweithäufigste Tumorerkrankung bei Frauen im Alter von 15 bis 44 Jahren. Damit ist die Impfung gegen bestimmte HPV-Typen eine besonders wichtige Möglichkeit der Vorbeugung. Es gilt als gesichert, dass diese Viren sowohl Genitalwarzen als auch Vorstufen von Gebärmutterhalskrebs und den Krebs selbst verursachen können.
HP-Viren können verschiedene Erkrankungen auslösen. Die HPV-Typen 16 und 18 verursachen 70 Prozent aller Fälle von Gebärmutterhalskrebs. Jährlich sind etwa 4600 Frauen in Deutschland neu davon betroffen. Darüber hinaus sind auch die „Niedrigrisiko HPV-Typen“ (Typ 6 und 11) in ca. 90% der Fälle die Ursache von Genitalwarzen bei Männern und Frauen.
HP-Viren werden durch Haut- und Schleimhautkontakt übertragen. Etwa 80% aller sexuell aktiven Menschen kommen im Laufe ihres Lebens mit HPV in Kontakt. Mittlerweile gilt es als gesichert, dass die HPV Impfung auch Jungen und Männer vor Erkrankungen bestimmter HPV-Typen schützen kann.